Das fragten neugierig die Kinder an der Siedlerschule, als eine Schülerinnenmama dieses schöne Angebot der Klasse 1c zum Elternexpertentag machte.
Ausgestattet mit ca. 30 cm langen Stöcken, die sie am Vortag im Schulwald gesammelt hatten, versammelten sich alle auf der Wiese vor der Schule. Dort wurde dann abgemessen, gerührt, geknotet, gematscht, abgeschöpft, gepustet, geschwungen und zerplatzt bis die Pausenglocke klingelte.
Danach waren sich alle einig:
Riesenseifenblasen – ein Riesenspaß!
Schon Wochen vor der Kinderversammlung wurde in den Klassen viel diskutiert, was den Kindern im Stadtteil Zabo wichtig und wünschenswert erscheint. Es gab viele Themen, da fiel die Auswahl schwer, und wie sollten diese Vorstellungen den Verantwortlichen unserer Stadt verständlich gemacht werden?
Plakate wurden erstellt, Tänze eingeübt, Reden vorbereitet, Fragen besprochen und gleich auch Lösungen und Vorschläge überlegt. Dann war es soweit, die Turnhalle an der Siedlerstraße füllte sich mit Eltern und Kindern, es kamen die zuständigen Vertretern der Stadt Nürnberg und als besonderer Gast und guter Zuhörer war sogar unser Oberbürgermeister Herr König anwesend.
Thema 1:
Graffiti an Wänden, Plätzen und Gebäuden, die unseren Stadtteil verschandeln, nicht wirklich schön sind und viel Geld zur Entfernung kosten, wurden kritisiert.
Lösungsvorschlag: Flächen schaffen und Kurse anbieten, wo man dieses „Handwerk“ lernen und anbringen kann.
Thema 2:
Der Zebrastreifen an der Waldluststraße muss neu mit Farbe versehen werden, damit die Autofahrer ihn nicht immer übersehen und die Kinder sicher die Straße überqueren können.
Thema 3:
Eine Schülerin aus der Schule hielt eine flammende Rede und führte gleich dazu einen Rap auf für den Umweltschutz. Der Appell war an alle gerichtet: keinen Müll in den Wald werfen, Plastik vermeiden oder mehr Rad fahren.
Thema 4:
Mutig forderte ein Erstklässler aus der 1b, dass der öffentliche Bolzplatz, so steht es zumindest auf dem Schild, auch an Sonn- und Feiertagen geöffnet bleibt.
Thema 5:
Mit einem großen Plakat forderten die Kinder „Eichhörnchenbrücken“. Es wäre nötig, damit diese auch die Straße an der Ampel in der Valznerweiherstraße unbeschadet überqueren können.
Thema 6:
In der Kurve an der Viatisstraße vor der Schule wünschen sich die Kinder einen Ampelübergang oder Schülerlotsen. Leider bekamen sie gleich zur Antwort, dass in einer 30-Zohne keine Ampelanlage vorgesehen ist.
Thema: 7
Die Kinder der Siedlerstraße hatte gleich ganz viele Wünsche auf einmal.
- Weniger Müll auf dem Pausenhof à dafür müssten mehr Mülleimer hingestellt werden. Besser als offene Papierkörbe wären geschlossene – hier muss sich das stätische Schulamt mehr einfallen lassen.
- Der Sand in der Sprunggrube sollte öfter gewechselt und gereinigt werden.
- Feste Fußballtore, mehr Spielgeräte (Rutsche, Seilbahn, …) zum.
- Für die Sauberkeit in der Schule wünschen die Kinder für „Ihr Reinigungspersonal“ mehr Zeit.
- Damit der Charakter der „Umweltschule“ verstärkt werden kann, wünschen sich die Kinder einen anschließenden Schrebergarten.
- Mehr Sitzgelegenheiten auf dem Pausenhof aber auch im Stadtteil.
- Wichtigstes Anliegen war der Wunsch nach neuen Räumen – die alten Pavillons sollen endlich weg.
- Die kostenlose Nutzung für öffentliche Verkehrsmittel für Kinder – und weniger Autoverkehr in Zabo!
Thema 8:
Unsere Klassen 3c+3d tanzten ihren Wunsch nach mehr Bienenwiesen und Blumen im Stadtteil gleich unseren OB Hr. König vor und überreichten als Gedächtnisstütze ihm gleich noch ein selbstgebasteltes Insektenhotel für zuhause.
Aus dem Rap von Amina:
„Ich bin nur ein Kind, doch wir sind alle Teil einer großen Familie und haben ein gemeinsames Ziel: die Welt zu retten!“
Wie recht sie doch hat!
Auch unsere Schule ist mit dabei😊!
Frieden beginnt bei dir und mir, in der Klasse, auf dem Spielplatz, bei meinem Nachbarn…
Kinder sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft und es wichtig sie bereits früh dafür zu sensibilisieren, dass Frieden, wie wir es jetzt alle leider
mitverfolgen müssen, nicht selbstverständlich ist.
Mit 2 Aktionsklassen und 2 Patenklassen beteiligen auch wir uns an dem besonderen Friedensprojekt der Stadt Nürnberg. Unterstützt wird das Projekt von der
Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg.
In einer Unterrichtseinheit setzten sich die Schüler*innen mit dem Thema Frieden auseinander und beschrieben, was Frieden für sie bedeutet. Daraus entstand ein selbst gestaltetes Puzzle-Teil, das an der Abschlussveranstaltung am 27.07.22 an der Wöhrderwiese zusammen mit den Teilen der anderen Schulen ein wunderbares Friedensbild ergeben wird.
Die Projekttage beginnen an unserer Schule im Mai. Die Kinder werden mit zwei Kulturschaffenden aus der künstlerischen und tänzerischen Sparte zusammenarbeiten.
Dabei stehen der Peer-to-Peer Ansatz und die Partizipation der Schüler*innen im Fokus. Für die Schüler*innen ist "Frieden ist Klasse!" ein ganz besonders Projekt: Nicht nur, dass sie mit den
Künstlerinnen zusammenarbeiten dürfen, sondern insbesondere auch deshalb, weil sie von Anfang an am Projekt beteiligt sind und selbst mitentscheiden dürfen. Mit der Hilfe ihrer Lehrerinnen und
der Künstlerinnen werden sie Fachleute für den Frieden. Als Fachmänner und -frauen geben sie dann ihr Wissen und Können an der großen Abschlussaktion an eine Patenklasse
weiter.
Wir gewinnen beim "Grünen Floh", den Nachhaltigkeitspreis für Grundschulen
In den letzten Schuljahren hat sich unsere Schule aufgemacht, die Umweltbildung und Bildung für Nachhaltige Entwicklung in unserer Grundschule Zerzabelshof voranzubringen. Durch große und kleine Umweltprojekte sollen unsere SchülerInnen Kompetenzen erhalten, nachhaltige Entwicklungen zu erkennen und aktiv mitzugestalten.
Wir sparen Wasser und Energie mit Meister Lampe!
Neben den elementaren Klassendiensten, wie Austeil-, Tafel- oder Kehrdienst, wurde in allen Klassen unserer Grundschule ein weiterer Klassendienst, Der "Energie- und Umweltdienst" eingeführt.
Dieser achtet darauf, dass vor jeder Pause die Fenster geöffnet und gleichzeitig die Heizkörper zugedreht werden. Außerdem verlässt er als letzter das Klassenzimmer, um das Ausschalten des Lichts und der digitalen Tafel zu überprüfen als auch das Zudrehen des Wasserhahns zu kontrollieren.
Pandemiebedingt wurde in den letzten zwei vergangenen Schuljahren das kontinuierliche Stoßlüften während der Unterrichtszeit nach 20 Minuten und das vermehrte Händewaschen angeordnet. Umso wichtiger war es nun ein Bewusstsein für das Verbrauchen von Energie und Wasser zu schulen. Damit sich die Kinder mit dem Klassendienst und seinen Aufgaben emotional identifizieren, wurde die Figur des "Meister Lampe" entwickelt. Er steht für den wachsamen Beobachter und klugen Ratgeber in Sachen Energie und Umwelt.
Unsere Schule hat sich auch wieder – wie bereits seit vielen Jahren - an der Johanniter-Weihnachtstrucker-Aktion 2021 beteiligt.
Allerdings wurden auch in diesem Jahr – wie schon im Vorjahr - keine „richtigen Päckchen gepackt, sondern virtuelle Päckchen, die dann erst vor Ort real gepackt wurden. Über die rege Beteiligung vieler Familien haben wir uns sehr gefreut, sodass wir uns mit
84 Paketen
an der Aktion beteiligen konnten.
Es sind noch nie so viele Päckchen an unserer Schule gespendet worden.
Herzlichen Dank an alle Spender und Spenderinnen!
Das gesamte Schulteam
Insgesamt wurden 58.936 Pakete an den Sammelstellen abgegeben und 9.901 Pakete wurden virtuell gepackt!
Auch Projekte in Deutschland erhielten wieder Pakete des Weihnachtstruckers. Ein großer Teil ging an die Tafeln in Deutschland, zudem wurden Projekte der Johanniter im Bundesgebiet unterstützt. Mittlerweile steht die Gesamtzahl fest:
68.837 Pakete!
„Wir schauen alle auf ein hartes Jahr zurück. Umso mehr freuen wir uns, dass trotzdem die Solidarität für andere nicht verloren gegangen ist“, sagt Ulrich Kraus, Projektleiter Johanniter-Weihnachtstrucker. "Wir sagen von ganzen Herzen Danke für dieses tolle Ergebnis!"
Eigentlich kehren zum Ende des Jahres und Anfang Januar die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Johanniter-Weihnachtstruckers von der Verteilung der Pakete in den Zielländern zurück. Doch wie schon letztes Jahr war es etwas anders. Mit Hilfe von Speditionen wurden die Pakete nach Albanien, Bosnien, Bulgarien, Rumänien und die Ukraine gebracht. Dort wurden sie von den bewährten Partnern der Johanniter unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen an Hilfsbedürftige verteilt.
„Wir schauen alle auf ein hartes Jahr zurück. Umso mehr freuen wir uns, dass trotzdem die Solidarität für andere nicht verloren gegangen ist“, sagt Ulrich Kraus, Projektleiter Johanniter-Weihnachtstrucker. "Wir sagen von ganzen Herzen Danke für dieses tolle Ergebnis!"